Naturfreunde

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proudly presents

Wildwasserfilmevent mit Olaf Obsommer und dem Kanu-Club Speyer e.V.

am Sonntag, 04. November 2018 ab 17.00 Uhr in Speyer, Naturfreundehaus

island

Indien

 

 

20 Jahre »Abenteuer im Kajak« – zum Jubiläum seiner diesjährigen Filmtour präsentiert

Olaf Obsommer

ein Programm der Gegensätze:

 

Nach einer eiskalten Winterreise nach Island

geht es in den tropischen Süden Indiens.

1. Island – Eisiger Tanz mit dem Götterfall

 

Die Wasserfälle im Norden Islands sind schon im Sommer eine Herausforderung für wagemutige Wildwasserpaddler. Wie verrückt muss man da erst sein, diese im Winter zu versuchen?

Anfang März 2018 sind Matze Brustmann, Adrian Mattern, Jobst Hahn und der vierfache Extremkajakweltmeister Sam Sutton aus Neuseeland zum bekannten Goðafoss gereist, um das Außergewöhnliche zu wagen. Am »Fall der Götter« gelangen dem Quartett binnen mehrerer Tage ein Dutzend erfolgreiche Fahrten auf den unterschiedlichsten Routen – darunter die Erstbefahrung des 14 Meter hohen Hauptfalls in Strommitte im Winter.

»Vom fehlenden Gefühl in den Händen einmal abgesehen, ist eine Befahrung kaum schwieriger als im Sommer«, so der Münchener Paddler Matze Brustmann im Anschluss. »Kommt man allerdings in Schwierigkeiten und gerät am Fuße des Wasserfalls in eine tückische Unterströmung, tickt die Uhr unerbittlich.« Damit eine Rettung im eisigen Wasser sichergestellt war, befanden sich stets zwei Paddler im Kajak unterhalb des Wasserfalls in Bereitschaft, um ihren Kameraden im Notfall zur Hilfe

kommen zu können. Pech hatte allerdings der Kiwi Sam Sutton, der gleich am ersten Tag aus zwölf

Metern Höhe auf einem Eisblock landete, der aus dem Kehrwasser in die Strömung geraten sein musste. Statt meterweit abzutauchen, war der Bremsweg extrem kurz und schmerzhaft. Die daraus resultierende Rückenprellung zwang Sutton fortan zum Zuschauen.

War das Wetter anfangs noch unplanmäßig frühlingshaft mit sieben Grad, Wind und Regen, verwandelte sich der Goðafoss innerhalb einer Woche bei Dauerfrost und steten Schneeschauern in ein wahres Wintermärchen – ganz so, wie es sich Michael Neumann, Fotograf und Initiator des Projekts, gewünscht hat. »Island ist schon im Sommer einmalig schön, doch wenn Väterchen Frost und Frau Holle die Kontraste auf ein Minimum reduzieren, ist Island Balsam für die Seele und Zucker für die Augen.« Als am letzten Tag für die finalen Dreharbeiten nochmals die Route in Strommitte in Angriff genommen wurde, war die Anfahrt durch einen eisgesäumten Kanal bereits auf einen Meter zusammengeschrumpft und das Wasser hatte die Konsistenz eines Smoothies angenommen – nur kälter …

2. Indien – Monsun und Bürokratie

 

Der Bundesstaat Kerala im Südwesten des Landes hat in der Regenzeit Potenzial für gleich mehrere Paddlerleben. Doch die größte Herausforderung ist, überhaupt aufs Wildwasser zu kommen – denn die Mühlen der indischen Bürokratie mahlen langsam und unberechenbar.

 

Völlig weiß ist Kerala auf der Paddlerlandkarte schon länger nicht mehr: Bereits zum siebten Mal fand Ende Juli in Kodanchery das »Malabar River Festival« statt, Asiens größtes Kajakevent lockt mit einem üppigen Preisgeldtopf jedes Jahr einige der besten internationalen Wildwasserpaddler an. Auf unterschiedlichen Flüssen messen sich Profis und lokale Amateure in den Disziplinen Freestyle, Slalom, Boatercross und Downriver Sprint. Für Olaf Obsommer und sein Team – Thilo Schmitt, Philip Baues, Manuel Arnu, Quinn Cornell und Nouria Newman – sollte das Festival der perfekte Auftakt sein für einen Erkundungstrip in die Dschungel-Wildwasserwelt Keralas.

Die Tourismusbehörde hatte dem Team die bestmögliche Unterstützung zugesagt: einen Van samt ortskundigem Fahrer und vor allem Hilfe bei den nötigen Permits, um zu den Flüssen zu gelangen. Doch scheinbar waren die zuständigen Behörden wegen des ungewöhnlich starken Monsuns alarmiert. Vor Ort schien es ein Ding der Unmöglichkeit, Genehmigungen zu bekommen. Und auch sonst schien der Trip unter keinem guten Stern zu stehen: Wegen einer akuten Gehörgangsantzündung musste Philip frühzeitig die Heimreise antreten. Mit viel Beharrlichkeit und Tatendrang gelang es der verbliebenen Crew am Ende doch noch, dem widerspenstigen Kerala einige Erstbefahrungen und spektakuläre Flusskilometer abzuringen.

Dass es weitaus größere Sorgen als bürokratische und kulturelle Hindernisse für Kajaktouristen gibt, zeigte sich auf dramatische Weise, nachdem das Team längst wieder zu Hause war. Der Monsun steigerte sich zum stärksten seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Durch die Jahrhundertflut verloren mehr als 350 Menschen ihr Leben, Hunderttausende ihre Häuser und Existenzen.

 

 

 

 

Einlass ab 17.00 Uhr Eintrittspreise: Erwachsene 13 €

Beginn 1. Teil: 18.00 Uhr Kinder/Jugend/Ermäßigte 10 €

Beginn 2. Teil: 19.30 Uhr Ende ca. 21.00 Uhr

 

 

 

Naturfreunde Speyer

 

 

Restaurant Naturfreundehaus Speyer

Inh. Kyriakos Orfanidis und Team

Die Speisen und Snacks werden zu naturfreundegemäß

sehr fairen Preisen angeboten !

Sowohl vor Filmbeginn und in einer großzügig bemessenen Pause haben Sie ausreichend Zeit und Gelegenheit sich zu stärken.

Guten Appetit und spannende Filme wünscht das Team des Naturfreundhauses Speyer

und das Film-Event-Team des Kanu-Club Speyer e.V.

Anfahrt

  • Aus Richtung Frankfurt über die A 67, Abfahrt Speyer auf die B 39 über die Rheinbrücke, Abfahrt Dom, Stadtmitte

  • Aus Richtung Koblenz die A 61, Abfahrt Speyer B 9, Abfahrt Dom, Stadtmitte

  • Aus Richtung Stuttgart/Heilbronn über die A 6, Abfahrt Speyer auf die A 61, Abfahrt Speyer auf die B 39 über die Rheinbrücke, Abfahrt Dom, Stadtmitte

  • Aus Richtung Basel über die A 5, am Autobahnkreuz Walldorf auf die A 6 Richtung Saarbrücken, am Dreieck Hockenheim auf die A 61 Richtung Speyer, Abfahrt Speyer auf die B 39 über die Rheinbrücke, Abfahrt Dom, Stadtmitte

Naturfreundehaus Speyer, Geibstr. 1 in 67346 Speyer, Tel.: 06232-61555

(direkt gegenüber dem Fest-/Messplatz in Speyer)

Parkplätze sind ausreichend neben und hinter dem NF-Haus vorhanden.